Im Prozess befinden
Im Prozess befinden
Zeichnungen und
Skizzen
2020

Liegen und die Beine mit den Armen an den Oberkörper ziehen.


Eine Verbindung lockern, um sie dann leichter wieder zusammenzufügen.

Etwas Fragiles tragen.



Sich etwas reichen und ein Gebilde bauen. Eine Person steht auf dem Boden. Die andere Person steht auf einem Plateau.






Verbinden und Lösen.
Are We All In The Picture?
Are we all in the picture?
Videoperformance
07:22 min
2013
Um ihrer Tochter bei ihrem künstlerischen Vorhaben zu unterstützen, posieren ihre Eltern mit ihr in Mülltüten für ein Familienportrait. Das jüngste Familienmitglied, die zwölfjährige Kusine, steht am Auslöser der Kamera, bereit um den Auslöser zu drücken. Der Onkel sieht zu und assistiert. Nach dem Agieren vor der Kamera begeben Mutter, Vater und Tochter sich hinter die Kamera und kommentieren gemeinsam mit dem Onkel und der Kusine die entstandenen Fotos. Alle Beteiligten begeben sich offen und aktiv, fast spielerisch in dieses Experiment, wodurch eine sowohl ernsthafte, als auch humorvolle Situation entsteht. Wir kommentieren die Situation und die entstandenen Fotografien, lachen, oder werden wieder ernst.


Fotografie


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Ausstellung Beautiful Landscapes: Halle Verrière Meisenthal
Gerhard
Gerhard
Szenische Performance
Video 16:17 min
Kamera: Frank Jung, Julia Rabusai,
Marie Kautenburger
Fotografie: © Pyunghyun Ye
2013
In “Gerhard“ spiele ich eine Frau, die verzweifelt durch Seoul läuft und Gerhard sucht. Dabei ruft sie seinen Namen. Sie findet ihn nicht. Auf ihrer Suche begegnet sie anderen Menschen, die offensiv auf sie reagieren oder sie ignorieren. Es ist fraglich, ob die Suche wirklich nur Gerhard gilt. Die Fragen wer und wo Gerhard ist bleiben ungeklärt.


Fotografie: © Pyunghyun Ye


Fotografie: © Pyunghyun Ye
Von Zeit zu Zeit Bodenhaftung verlieren oder Betwixt and Between – Loosing Ground From Time
Von Zeit zu Zeit Bodenhaftung verlieren oder Betwixt and Between– Losing Ground From Time to Time
Performance (ca.15min)
Dyad Studios
Norwich
2017
Einzig an meinen Knien berührt mein Körper einen, mit blauem Teppichboden ausgelegten, Boden. Meine Knie sind angewinkelt, mein Oberkörper auf meinen Oberschenkeln ruhend. Der Kopf ist zur Seite gedreht und blickt in die Kamera. Er schwebt nächstmöglich über dem Boden. Ich balanciere. Scheinbar autonom bewegen sich meine Arme gestisch. Der entspannte Ausdruck meines Gesichts und die teils verkrampften, teils lockeren Gesten meiner Arme und Hände sind Gegenspieler, welche jeweils abwechselnd die volle Aufmerksam für sich beanspruchen. Gegen Ende dieses Zustandes drücke ich die zu Fäusten geballten Hände fest zu. Ich verharre eine Weile in dieser Position, bevor ich die Hände wieder öffne und sich die zuvor selbst herbeigeführte Spannung löst. Dieser Zustand hält einige Minuten an. Dann beende ich die Situation, indem ich meine Arme, Beine und den Kopf langsam auf dem Boden ablege.
Mein Blick verändert sich. Ich habe mehr Kontakt zum Hier und Jetzt. Es war ein Zustand des sowohl als auch. Ich war nicht Ich und nicht nicht Ich. Es ist ein bewegtes Feststecken. Ein Programm, dass anfängt, einige Momente anhält, und dann aufhört. Wie autonom sind die verschiedenen Teile meines Selbst? Wie gelange ich wieder in Kontakt mit ihnen und beeinflusse so auch mein Handeln?


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Arbeiten am imaginären Gegenstand
Arbeiten am imaginären Gegenstand
Situation 1
Performance
Kunsthalle Mannheim: Konstruktionen der Welt
2019


Eine Gruppe von Personen arbeitet an etwas scheinbar Unsichtbarem. Der Gegenstand zeichnet sich durch das, was zwischen den Menschen passiert, in der Vorstellung der Beobachter und Akteure ab. Wie die Personen in diese Situation hineingeraten sind, wird nicht kommuniziert. Die Gruppe ist in diese Situation hineingeraten und muss mit den gegebenen Mitteln in diesen Verhältnissen umgehen. Gemeinschaftliches Agieren ist Bedingung. Strukturen werden im Handeln sichtbar und entwickeln sich währenddessen weiter.
Und doch hat jeder eine eigene Idee der Umstände, jeder hat eigene Fragen. Ergänzen. Wir müssen das jetzt zusammen schaffen. Sich im Machen der Komplexität der Situation annähern, um Einzelaspekte in fließenden Rollenbewegungen zu lockern, befestigen und transferieren. Situative Annäherung an gesellschaftliche Verhältnisse. Keine Angst vor abstrakten Problemen! Wir hangeln uns da gemeinsam ran.
Wie wird Arbeit sich in Zukunft gestalten und welche Rolle spielt dabei was zwischen den Menschen passiert? Wie mit abstrakt erscheinenden Thematiken und Konflikten umgehen? Können wir handlungsfähige Gemeinschaften bilden, die in der Lage sind flexibel und beweglich auf Situationen zu reagieren und diese durch ihr Handeln zu formen?






Beteiligte: Agnes Müller, Christian Richert, Georg Winter, Hyun Ju Do, Jan Heintz, Julia Rabusai, Julia Wagner, Katharina Hamp, Kyounghwa Sho, Marina Gesheva, Marion Cziba, Myriam Kind, Nora Veneranda Roedelstuertz
Arbeiten am imaginären Gegenstand
Situation 2
Performance
Kunsthalle Mannheim
Konstruktionen der Welt
2019








Die Arbeit ist im Rahmen von Konstruktionen der Welt, Kunsthalle Mannheim entstanden und dem Zusammenschluss verschiedener Künstler*innen als Arbeitsgemeinschaft VolumeV.
Volume V ist eine offene Arbeitsgemeinschaft, die sich vom September 2018 bis zum März 2019 im Volume V MASH Center (MASH: Mobile Army Surgical Hospital) vor der Kunsthalle in Mannheim verortet hat.
Wir erforschen, wie sich Kunst und Ökonomie im öffentlichen Raum neu denken lassen – durch interaktives Arbeiten, mit den lokalen Situationen und im Kontakt mit den Menschen.